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Kirchen in Rankweil |
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Neben der Basilika gibt es in Rankweil verschiedene Kirchen und Gottesdiensträume, die für das religiöse Leben in der Gemeinde von Bedeutung sind. Gerne stellen wir diese in Bild und kurzer Beschreibung vor.
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Kirche St. Peter
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Nach wir vor ist es umstritten, ob die Kirche St. Peter die älteste Kirche im Vorarlberger Oberland ist oder nicht. In einem Dokument aus dem Jahre 817 ist von einer Erweiterung der St. Peterskirche die Rede. Nach alter Annahme ist sie die Mutterkirche aller umliegenden Orte.
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In einer Schutzbulle von Papst Gregor IX. aus dem Jahr 1238 lesen wir von einem Grundbesitz und einer Kirche des Chorherrenstiftes Kreuzlingen in Rankweil. Im Jahre 1806 starb der letzte Pfarrvikar aus dem Stift Kreuzlingen.
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50 Jahre vorher folgte P. Ignaz Schmider, Pfarrer von St. Peter von 1754 bis 1760 und von 1763 bis 1773 der Empfehlung des Benediktiners Gabriel Bucelin, der in einem Buch aus dem Jahr 1666 empfohlen hatte, eine Jahrtagsmesse für König Dagobert I. und dessen Sohn Sigisbert III. einzuführen. Diese beiden Könige lebten im 7. Jahrhundert und waren sehr großzügig, wenn es darum ging, im Bistum Konstanz Kirchenneubauten finanziell zu unterstützen. Es mag sein, dass dieser Akt als Beweis für das hohe Alter der St. Peterskirche in Rankweil angeführt wird. Es ist nicht ganz abwegig zu meinen, dass die Einführung dieser Jahrtagsmesse für die beiden Könige auch deshalb geschah, um die Selbständigkeit von der Pfarrkirche auf dem Liebfrauenberg zu unterstreichen.
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Seit jeher gibt es unterschiedliche Auffassungen, ob zur St. Peterskirche ein bestimmtes Territorium innerhalb der Liebfrauenpfarrei gehört oder nicht. Auch wenn im Jahre 1825 in einem Statut festgelegt wurde, dass St. Peter als Pfarrvikariatskirche in einem Abhängigkeitsverhältnis zur Liebfrauenpfarre steht, gelang es dem Seelsorger Augustin Gau durch seine Hartnäckigkeit, im Jahre 1893 für seine St. Peterskirche den Ehrentitel Pfarrkirche zu erreichen. Schon vorher wurden für die Sakramentenspendungen und Beerdigungen in St. Peter eigene Personenstandsbücher (Matriken) geführt und die elf Häuser in Rankweil, die früher zum Chorherrenstift Kreuzlingen gehörten, als Pfarrgebiet von St. Peter betrachtet.
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Seit dem Jahre 1999 ist die St. Peterskirche nicht nur mehr ehrenhalber Pfarrkirche, sondern auch juristisch. Denn auf Ansuchen der Diözese Feldkirch wurde sie vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst zivilrechtlich als eigenständige Pfarre anerkannt. Als solche wird sie auch in der Diözese Feldkirch geführt.
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Seit 1995 ist Pfarrer i. R. Valentin Thöny Seelsorger in St. Peter. Juristischer Leiter ist Pfarrer Wilfried M. Blum. Damit ist auf der einen Seite eine durchaus sinnvolle und gewünschte Verbindung zwischen St. Peter und der Pfarre Zu Unserer Lieben Frau Mariä Heimsuchung gegeben, aber auch eine Selbständigkeit gewährleistet, die aus der Geschichte der St.-Peterskirche verständlich und im Denken der Gläubigen von Rankweil fest verankert ist.
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Kirche St. Josef
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Weil die Liebfrauenbasilika für die wachsende Gemeinde zu klein wurde und weil das pfarrliche Leben aufgrund von Wallfahrtsgottesdiensten öfters zurückstehen musste, begann man unter Pfarrer Anton Andergassen Anfang der 60er Jahre mit dem Bau der St. Josefskirche. Diese Kirche wurde am 8. September 1968 eingeweiht und sie ist - wie der Name schon sagt - dem Heiligen Josef gewidmet. Das Patrozinium (Namensfest) wird am 19. März gefeiert.
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Neben der Josefskirche wurde auch ein Haus mit einer Priesterwohnung gebaut. Seit 1976 ist dort das Pfarramt der Pfarre Unserer Lieben Frau Mariä Heimsuchung untergebracht. Auch wohnt der Pfarrer von Rankweil, Mag. Wilfried M. Blum, bei der St. Josefskirche. Das Pfarrhaus bei der Basilika dient seit dieser Zeit als Wohnort für den jeweiligen Wallfahrtsseelsorger.
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Die Josefskirche ist eine Filialkirche der Basilika. Der Schwerpunkt in St. Josef liegt in der Pfarrseelsorge, während die Basilika Wallfahrtskirche ist. Nach wie vor ist die Basilika aber die Pfarrkirche von Rankweil. Daran wird sich auch nichts ändern, weil die Basilika die Kirche von Rankweil ist. Diese Einstellung der Bevölkerung zur Basilika beruht nicht nur auf der optischen Dominanz, sondern begründet sich vor allem in der engen Verwobenheit der Geschichte von Gemeinde und Bergkirche.
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Das Karmelkloster von Rankweil
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Das Karmelkloster in Rankweil wurde 1960 vom Karmel St. Josef in Wien-Baumgarten gegründet. Drei Schwestern kamen in diesem Jahr nach Rankweil, um auf einem Grundstück unter der Bahnlinie, das dem Orden der Karmeliterinnen geschenkt worden ist, ein neues Kloster zu erbauen. Am 19. April 1964 zogen die Schwestern in das neue Gebäude, wo sie seither in Abgeschiedenheit und strenger karmelitischer Klausur ihrem Apostolat nachkommen. Der Karmel von Rankweil ist beliebte Anlaufstelle für suchende und fragende Menschen. Wer immer auch von den Schwestern Unterstützung, Beratung und Begleitung in Lebensfragen erbittet, wird von dieser Gemeinschaft im Gebet gestützt und vor Gott getragen.
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Nähere Informationen zum Karmelkloster sind unter folgendem Link zu finden: http://www.karmel.at/rankweil
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Die Kapelle im Herz-Jesu-Heim
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Die Kapelle im Herz-Jesu-Heim ist der liturgische und bauliche Mittelpunkt des Alters- und Pflegeheims der Marktgemeinde Rankweil. Ursprünglich wurde dieses Altersheim von der Gemeinschaft der Anbeterinnen des Blutes Christi gebaut und geleitet, bis es vor einigen Jahren von der Marktgemeinde Rankweil gekauft und übernommen worden ist.
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Auch wenn kein eigener Seelsorger im Herz-Jesu-Heim wohnt, feiert die Hausgemeinschaft am Donnerstag um 9.30 Uhr einen Wortgottesdienst. Am Sonntag beginnt die Hl. Messe um 9.30 Uhr.
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Die Kapelle im Landeskrankenhaus Rankweil (Valduna)
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Die Kapelle im LKH-Rankweil ist dem Guten Hirten geweiht. Sie ist der Treffpunkt für die Gottesdienste, die das Team der Krankenhausseelsorge und die Patienten, Bediensteten und deren Angehörigen feiern.
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Messfeiern sind am Mittwoch um 18 und am Sonntag um 9.30 Uhr.
Mit den Teilnehmern feiert in der Regel der Krankenhausseelsorger von Feldkirch, Dr. Peter Rädler, die Hl. Messe.
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